Versöhnung für Europa
21. Nov 2024 – 17:00 Uhr bis 12. Dez 2024 – 18:00 Uhr , St. Remigius, Brüdergasse 8, 53111 Bonn
Präsentiert
wird die Ausstellung „Versöhnung für Europa“ des Zentrums für
Erinnerung und Zukunft (Ośrodek "Pamięć i Przyszłość") aus Breslau.
Das
Thema der Ausstellung ist der deutsch-polnische Versöhnungsprozess nach
dem Zweiten Weltkrieg und insbesondere der Brief der polnischen
Bischöfe von 1965, der den berühmten Satz “Wir gewähren Vergebung und
bitten um Vergebung” enthält. Die Ausstellung “Versöhnung für Europa”
erinnert auch an andere Personen und Initiativen auf polnischer und
deutscher Seite, die zur polnisch-deutschen Aussöhnung geführt haben.
Dazu gehören die Aktivisten der deutschen Pax Christi Gruppe, die am
ersten Treffen der deutschen Kontakte mit Flüchtlingen aus Osteuropa
beteiligt waren, Günter Särchen, einer der Pioniere der
deutsch-polnischen Aussöhnung, Alfons Erb, Walter Dirks, Professor
Ludwig Raiser, Verfasser der Tübinger Denkschrift von 1961, und
außergewöhnliche Gesten und Ereignisse wie der Kniefall von
Bundeskanzler Willy Brandt vor dem Denkmal für die Helden des Ghettos
bei seinem Besuch in Warschau, die deutsche humanitäre Hilfe für Polen
während des Kriegsrechts, die Aktion “Zeichen der Buße”, die ökumenische
Initiative (eine 500 km lange Fahrradwallfahrt und die Arbeit auf dem
Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz), die Heilige Messe
in Krzyżowa/ Kreisau am 12. November 1989, bei der Bundeskanzler Helmut
Kohl und Tadeusz Mazowiecki, der erste nichtkommunistische
Ministerpräsident Polens, Friedensgrüße austauschten.